Der Spengler einst und jetzt.

Handwerk, Geschichte und Tradition drei Begriffe, die eng miteinander verbunden sind. Viele Handwerksberufe konnten sich im gesellschaftlichen und technischen Entwicklungsprozessen nicht behaupten, daher verschwanden sie im Laufe der Jahre. Nur wenige Handwerke konnten sich über Jahrhunderte hinweg halten, darunter das traditionsreiche Spenglerhandwerk. Die Entwicklung des Spenglerhandwerkes geht ins 13. Jahrhundert zurück. In den Entwicklungsjahren waren die damaligen Spengler als Platner und Kupferschmiede damit beschäftigt Eisen zu Blech und Kupfer zu Kessel zu formen. Im 19. Jahrhundert (Gründerzeit) erlebte das Handwerk eine Hochblüte. Diese Kunstwerke kann man noch heute bei einem Spaziergang durch die Grazer Altstadt bewundern.


Zur Zeit der Firmengründung 1912 war der Galanteriespengler mit Herstellung von Haushaltswaren wie Waschschüsseln, Laternen, Kannen usw. beschäftigt. In der Nachkriegszeit war man mit dem abdichten zerbombter Hausdächer beschäftigt, in den Sechziger- und Siebzigerjahren begann man verstärkt mit der Bauspenglerei. Heute ist das Spenglerhandwerk wesentlich umfangreicher als in vergangenen Jahren. Der Spengler von heute ist umfangreich ausgebildet, er verfügt über ein technisches Wissen, einer handwerklichen Meisterausbildung und muss sich auch mit der Planung, Statik, Bauphysik, sowie mit der Herstellung von Dach- und Fassadensystemen befassen.